Trends des Jahres 2019
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Mai 25, 2020Home & Office
Lange hab ich ja schon mit dem Gedanken gespielt. Nun ist es bei mir so dass ich immer erst einmal sehr viel recherchiere, lese und zu lernen versuche bevor ich etwas mache. Das ist einerseits gut, weil ich immer mein bestmögliches Ergebnis anstrebe. Andererseits dauert Manches dadurch länger. Auch nehme ich mir die Spontaneität, wenn ich immer erst alles dreimal überdenke, recherchiere, prüfe und nochmal drüber schlafe. Und, hey, wer oder was ist schon ohne Fehler?
Genau! Und deswegen lege ich jetzt auch los mit meinem Blog!
Worum gehts denn eigentlich?
Hier wird es um Interior Design, um neue Möbel, neue Materialien, neue Label und neue Trends gehen. Um Stile und Farben. Besonders um Farben, denn das Erarbeiten von Farb- und Stilkonzepten ist zweifellos meine Lieblingsdisziplin. Die Vorarbeiten habe ich nun also hinter mir und die Zeit ist gerade für mich die richtige. Wir leben im Moment ja alle in einer Art (Sozial)Experiment. Dabei versuchen wir unser Leben umzustellen zum Schutz unserer Mitmenschen. Weil wir andere schützen wollen, bleiben wir zuhause, verlagern unsere Kontaktaufnahmen wieder mehr aufs Telefon. Die sozialen Medien finden ihre Berechtigung, weil sie uns mit unseren Freunden und Familien verbunden halten. Wir lernen, dass auch die Wissenschaftler nicht allwissend sind in dieser Zeit. Wir tun was wir können. Viele von uns arbeiten jetzt von zuhause. Und damit sind wir dann auch bei meinem ersten eigentlichen Thema.
Tag der Arbeit
Am gestrigen Maifeiertag beging die Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung weltweit den Tag der Arbeit. Dieser geht zurück auf eine Großdemo in Chicago Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Ziel den 8h Tag vertraglich zu regeln. Bis dahin galt der 1. Mai als „Moving Day“. Es war der Tag, an dem traditionell Verträge geschlossen und auch aufgehoben wurden, womit Arbeitsplatz und Wohnungswechsel einhergingen.
Soviel zum Hintergrund des Maifeiertages oder eben des Tages der Arbeit.
Doch was hat das jetzt mit Interior Design zu tun?
Eine ganze Menge. Gerade in diesem Jahr ist das Thema Arbeit wieder im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses, da es jeden (be)trifft. Jeden anders, aber eben doch jeden. Viele von uns arbeiten derzeit von zuhause aus. Sie wissen wie das läuft – Laptop auf den Esstisch und los gehts. Nach 2 Stunden spätestens schmerzt der Rücken, weil man nicht gut sitzt, die Augen brennen, weil das Licht nicht stimmt, die Konzentration schwindet, weil man zwischendurch den Staub im Regal sieht, den Wäschekorb usw. Also ist es essenziell, dass wir unser Zuhause an die neue Situation anpassen. Wir alle hoffen, dass diese Pandemie uns irgendwann wieder in unser gewohntes Leben entlässt, aber ich gehe davon aus, dass wir solche Zeiten künftig häufiger durchleben werden. Gut beraten ist also wer sich darauf vorbereitet.
Findet die Arbeit überwiegend am Schreibtisch statt, sind Tisch und Stuhl die wichtigsten Möbel, damit man arbeiten kann. Natürlich spielen die Umgebung, ein Wohlfühlambiente, Farben, ein inspirierender Duft und natürlich die Beleuchtung auch eine große Rolle. Aber wenn man so überrascht wird wie wir alle im Moment, dann gibt es wahrscheinlich kein leeres Zimmer, das nur darauf wartete als Büro eingerichtet zu werden.
Tisch & Stuhl
Fürs Erste muss also der Esstisch herhalten. Gut ist, wenn er lang und groß ist, sodass Sie Ihr Tablet / Laptop, Bücher und Schreibutensilien ausbreiten können. Der Vorteil ist dann, dass die Büroarbeit auch liegen bleiben kann, während der restliche Teil als Esstisch genutzt werden kann. Optisch können Sie die Bereiche z.B. durch eine Vase mit frischen Blumen oder ansprechende Accessoires trennen. Ist der Tisch nicht so groß, muss die Arbeit in einem Regal oder Sideboard – möglichst mit geschlossener Front – oder einem Rollcontainer verschwinden.
Ordnung ist das halbe Leben, heißt es so schön. „Na gut“ denken Sie, dann ist das Chaos ja das andere halbe. So die Logik. Tatsächlich ist es inspirierender, wenn Sie an einem ansprechenden, ordentlichen, schönen Tisch sitzen und direkt anfangen können zu arbeiten, statt auf einen Stapel Post und Zeitungen, vielleicht noch Rechnungen zu schauen. Und besonders bei Bildschirmarbeit ist es wichtig zwischendurch auch mal den Blick schweifen zu lassen. Das entspannt die Augen und den Geist.
Mit dem Stuhl wird es da schon komplizierter. Um den Anforderungen an Ergonomie gerecht zu werden muss ein guter Bürostuhl her. Meist sind diese zwar nicht wirklich schön anzusehen, aber der Rücken wird’s Ihnen danken. Vielleicht kann er nach getaner Arbeit in einem Nebenraum verschwinden? Eine gute Alternative bieten hier Armlehnstühle, die sich in der Höhe und der Neigung der Rückenlehne verstellen lassen. Übrigens sind die auch eine echte Bereicherung für lange genussreiche Abende mit Freunden.
Ergonomie
Und zum Schluss noch ein paar Eckdaten für ergonomische Arbeitsplätze :
- Die Standardhöhe für den Schreibtisch liegt bei 72 cm und ist ideal für Personen bis ca. 176cm.
- Die Arme sollten dabei einen rechten Winkel bilden, wenn sie auf dem Schreibtisch aufliegen. Gegebenenfalls muss die Schreibtischhöhe entsprechend angepasst werden.
- Für den Bürostuhl gilt genauso, dass die Knie im Sitzen einen 90 Grad Winkel bilden sollen.
- Gut ist, wenn die Rückenlehne flexibel ist. Dabei sollte der Widerstand so eingestellt werden, dass man ihn leicht spürt, wenn man sich zurücklehnt.